MKL S05E02: Carearbeit – Darf Kümmern Arbeit sein?

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Caspar Clemens Mierau
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Patricia Cammarata

Am 1.3. ist Equal Care Day (eigentlich am 29. Februar – dem unsichtbaren Tag!) und Caspar und Patricia unterhalten sich über den Begriff Care-Arbeit. Denn nach wie vor ist Erwerbsarbeit höher angesehen als Care-Arbeit und das obwohl ein Vollzeitjob ohne jemanden im Hintergrund, der die Care-Arbeit erledigt so gut wie unmöglich ist. Beides geht Hand in Hand, erfährt aber nicht die selbe Wertschätzung. Warum ist das so? Und: Darf Kümmern überhaupt als Arbeit klassifiziert werden? Dürfen Dinge, die von Herzen kommen und Spaß machen ARBEIT genannt werden? (Und wenn nein: Gut für alle Unternehmer, die Angestellte haben, denen der Job Spaß macht… die wollen dann auch ab morgen kein Geld mehr, oder?)

Mehr Aspekte in der Debatte um Care-Arbeit und Müttermythos beleuchten die vorangegangenen Folgen über Mütter, Arbeitsteilung in der Familie und Mental Load.

Lockdown-Aktivität zum Ende: Patricia geht spazieren. Ja gut, das klingt jetzt nicht sooo aufregend, aber es tut wirklich gut und musste als festes Element in den Tag eingeplant werden, damit der stetige Bewegungs- und Lichtmangel im Winterlockdown ein wenig geheilt werden kann. Für alle Berliner, die schöne Strecken im Osten suchen: Durchwandert das Wuhletal!

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2 Gedanken zu „MKL S05E02: Carearbeit – Darf Kümmern Arbeit sein?

  1. Liebe Patricia, lieber Caspar,

    Euer Podcast ist mir einer der liebsten und kommt nach Veröffentlichung immer ganz oben in meine Playlist. Das liegt daran dass man Euch gut zuhören kann und dass ich mich ganz oft wiederfinde. Auch dieses Mal, wenn Patricia erzählt wie spärlich die Erholung zuhause ist, wenn die Kinder noch klein sind. Dass man von der Arbeit nach Hause kommt und nix da mit Füße hochlegen nach dem anstrengenden Tag. Und man sich nicht irgendwo auch nur 10 Minuten verstecken kann, wenn man einfach nicht mehr kann. Bei Caspar ist es eher so, dass ich merke wie ungleich verteilt die Kinderbetreuung bei uns Zuhause ist. Also finde ich in Caspars Erzählungen eher wieder, wie man sich die Carearbeit gut aufteilen und das auch immer wieder verhandeln kann. Echt klasse. Und wünschenswert.
    Bei vielen Dingen kann ich nur zustimmen, Spaziergang als Termin eintragen, denn sonst wird nix. Oder doch mal die Kinder nasse Füße kriegen lassen, weil man es ja doch zig mal vorher sagen kann (das war natürlich im letzten Podcast).
    Mir hilft es, erheitert mich, macht auch mal traurig und erhellt mich. Also vielen Dank dafür und macht weiter so.

    Viele Grüße

    Katja

    P. S. Patricia, ich versuche meinen Partner zu überzeugen, Dein Buch über Mental Load zu lesen, denn Du beschreibst darin haargenau, was bei uns los ist.

  2. juhu, vielen dank auch für diesen podcast. wo ist denn die von caspar erwähnte umfrage zum begriff verlinkt? almuth vom equal care day team hatte mir mal erzählt dass ihr der begriff „FÜRsorgearbeit“ empfohlen wurde weil „sorgearbeit“ so negativ klingt. ist dann aber auch schon ziemlich lang. beste grüße, till

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