MKL S03E02: Taschengeld

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Patricia Cammarata
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Caspar Clemens Mierau

Caspar und Patricia sprechen über Taschengeld und Geld im Allgemeinen. Diesmal zeigt sich, dass die beiden das Thema in den eigenen Familien ziemlich unterschiedlich handhaben.

Dabei unterhalten sie sich über folgende Fragen:

  • Bar auszahlen oder anschreiben?
  • Wochenweise oder monatsweise?
  • Bestimmen die Eltern einen Betrag oder könnend die Kinder aushandeln?
  • Für was soll das Taschengeld ausgegeben werden?
  • Zahlen sich die Erwachsenen auch gegenseitig Taschengeld aus?
  • Ist es sinnvoll, dass Kinder sich im Haushalt Geld dazu verdienen können?
  • Oh je, wie soll man damit umgehen, wenn (Geld) geklaut wird?
  • Wie offen mit Kindern über Geld im Allgemeinen sprechen?
  • Sollen Kinder/Jugendliche irgendwann selbst Geld verdienen gehen?

Lesetipp zum Ende: Bei Caspar wird gerade gelesen: Der geheime Schlüssel zum Universum (Amazon-Werbelink). 

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12 Gedanken zu „MKL S03E02: Taschengeld

  1. Erst einmal großes Lob an euren Podcast! Ich höre ihn seit der ersten Folge und kann es immer kaum erwartet, dass der nächste raus kommt. 😊
    Da das Thema Taschengeld bei uns gerade unmittelbar bevor steht (ab diesem Monat, wenn unsere Tochter 6 wird) habe ich mich besonders darauf gefreut. Danke für eure Einblicke, wie ihr das handhabt. Eines der tollen Dinge an eurem Podcast ist, dass er einen dazu animiert sich nochmal an seine eigene Kindheit zu erinnern.

    Eine kleine Anmerkung, da ihr danach gefragt habt, bei uns zu Hause gab es früher „Kleidergeld“ als Zusatzgeld ab einem gewissen Alter von dem wir dann alle Klamotten selber kaufen mussten, uns aber auch andererseits nicht mehr in die Kleiderwahl reingeredet wurde, was einem ja irgendwann sehr wichtig wird (ich sag nur Buffalos etc. 😉).

    Macht weiter so! Ich freu mich schon auf die Anregungen zu den Brettspielen, da mein Sohn im Moment die (nervige) Angewohnheit hat, sein jeweiliges Lieblingsspiel am liebsten 20 mal am Tag spielen zu wollen 😂
    LG Bernhild

    • Liebe Bernhild, vielen Dank für den Begriff „Kleidergeld“. Ich habe beim Suchen danach eben gemerkt, dass er ja gar nicht so unüblich in dem Umfeld scheint. Auf die Brettspiel-Folge freue ich mich auch schon 🙂

  2. Das war eine sehr spannende Folge, vielen Dank! Vor allem fand ich spannend, dass ihr teilweise so unterschiedliche Meinungen habt, das regt sehr zum Nachdenken an

    • Es ist auch für uns spannend, kein gescriptetes Format zu haben, wo man einfach Fakten abspult, sondern wirklich über die Themen zu sprechen. Oft nehmen wir auch selbst etwas für uns mit 🙂

  3. Hallo! Vielen Dank für die sehr spannende Folge!
    Ihr habt zu Beginn ganz kurz angerissen, wie ihr das Taschengeld auszahlt, also bar oder auf ein Konto, dann darüber aber nicht weiter gesprochen.
    Wir stehen gerade genau vor dieser Frage: Bis jetzt haben wir Taschengeld monatlich auf ein Kindersparkonto überwiesen. Theoretisch konnten die Kinder also zur Bank gehen und sich ihr Geld dort abheben, wenn sie etwas brauchten. Ich fand das weniger schön, da dadurch weniger spontane Einkäufe passierten, die Eltern anschreiben mussten, bis das Geld irgendwann mal als Summe vom Konto geholt wurde… naja.
    Wir haben damals mit dem Konto angefangen, weil wir mit Schuleintritt Taschengeld einführen wollten aber das Gefühl hatten, dass die Verantwortung für ein eigenes Port­mo­nee noch nicht dran war. Andererseits wollten wir aber den Kinder die Möglichkeit schaffen, selber Geld für Anschaffungen zu sparen.

    Wir überlegen jedenfalls, jetzt zum 10. Geburtstag dazu überzugehen, bar auszuzahlen. Einfach, damit auch kleinere Dinge spontan auf dem Schulweg in Eigenverantwortung gekauft werden können. Wenn das Geld nur automatisch auf ein Sparkonto geht, verliert sich halt das Gefühl, selber Geld für sich in der Tasche zu haben und dafür verantwortlich zu sein, also genau das, was man ja eigentlich vermitteln will.

    Wie handhabt ihr das? Wie bewahren eurer Kinder das Geld auf? Geldbörse, Sparschwein, Kopfkissen?

    Nochmal: Viele Dank für euren tollen Podcast!

    • Also bei uns gibt es Sparkonten für später, die nichts mit dem Taschengeld zu tun haben. Die Kinder wissen, dass es sie gibt, wenn sie 18 sind. Das Taschengeld gibt es aktuell nur in bar. Sie haben alle Spardosen, wo sie es mach Aushändigung selber reinstecken. Ich würde jetzt bald mach einem Kinderkonto fürs 10jährige Kind gucken. Irgendwann gibt es da ja dann Geldkarten zum Abheben

  4. Einen wunderschönen.

    Vielen Dank für den tollen Buchtipp.
    Mein Sohn (bald 10) ist im Moment total im Thema Universum. Ich habe Euren Podcast heute morgen gehört, war dann nach der Arbeit in der Bücherei und hab das Buch ausgeliehen. Gegen 16 Uhr war ich zu Hause und jetzt (gegen halb 10 abends) hat er es dreiviertel durchgelesen und ist total begeistert. Da ich immer auf der Suche nach „anständigen“ Büchern für meine kleine Leseratte bin (Gregs Tagebuch ist ja auch nett, aber naja… ;-)), freue ich mich sehr, dass es ihm so gut gefällt. Und noch besser, es gibt noch eine Fortsetzung *freu*

    Liebe Grüße und macht weiter so, Kirsten.

  5. ich selbst habe sehr früh (4jahre) taschengeld (wöchentlich – bar, später aufs konto mit kontokarte) bekommen und auch sehr früh (12 jahre) zusätzliches kleidergeld (erst monatlich – konto, später ab 15 quartalsmässig) und ausgehgeld (ab 14 – auch konto, monatlich) bekommen. das klang dann immer für andere viel, war‘s aber letzendlich nicht. man musste rechnen, konnte aber eben entscheiden: kino oder freibad, etc.
    zusätzlcih hat sich meine mama jede saison mit mir vor den schrank gesetzt und wir haben „verhandelt“ was ich neu als grund/basisteile brauche: also unterwäsche, 2 hose , badesachen, 10 tshirts, 5 pullover, schuhe (sandaletten, halbschuhe, stiefel), jacke etc. da durfte ich farben und stil und so wünschen, aber marke/qualität haben meine eltern bestimmt. das wurde dann auch oft per katalog oder so bestellt. alles zusätzliche war dann meine sache. ich wollte jeans xyz – kein problem, aber da war dann eben kein geld für andere schuhe oder shirts da. ich hab das so sehr gut gelernt, auch das wer billig kauft eben manchmal 2 mal kauft und bei manches sachen eben gut geht. kann aber bis heute besser mit konto als mit bargeld umgehen.
    meine mama war die jüngste von 5 kindern, hat nur auftragen müssen und so nie das richtig gelernt und wollte es besser machen. ich hab aber immer schon viel mitbestimmungsrecht gehabt.

    heute stehen wir genau vor der sache: noch(gerade 4 geworden) gibt es kein taschengeld, aber auch weil oma&opa beidseitig bei jedem besuch ins sparschwein geben oder ins geldtäschchen. das ist oft sehr ausreichend. das nehmen wir immer zum einkaufen mit und sie darf sich davon immer das kaufen, was sie will (aber nicht immer sofort konsumieren). bisher teilt sie da auch: kauft allen ein eis, was ich immer komisch finde und nachher wieder den geldbeutel entsprechend auffülle. auch nicht so im sinne des erfinders.

    ich glaube eben, da spielt bei jedem das eigene empfinden des aufwachsens rein. prinzipiell war die art meiner eltern in den 90igern ihrer zeit voraus…

  6. Hallo, zuerst einmal Danke, dass ihr diesen Podcast macht, eure wertvolle kinderfreie Zeit 😉 regelmäßig dafür nutzt usw. Ich höre ihn immer gerne abends, wenn alle schlafen, und stricke dabei.
    Unsere Kinder sind noch klein (3, 1) und bekommen noch kein Taschengeld. Wir denken erst zum Schulstart daran…
    Aber ich wollte kurz über meine Kindheit schreiben. Da habe ich in Grundschulzeiten alles für Sticker ausgegeben, später für CDs, Bücher. Meine Eltern haben mir damals ab 16 dann das komplette Kindergeld als Taschengeld überwiesen. Davon habe ich mir alles gekauft, also auch Schulhefte, Stifte etc., Geschenke, wenn ich auf einem Geburtstag eingeladen war, eigene Kleidung… Übriges ging aufs Sparbuch. Ich fand das gut, z.B. wg. keinen Klamottendiskussionen mehr.
    Herzlicher Gruß, Carmen

  7. Ich find die Idee Taschengeld als „Bedingungsloses Grundeinkommen für Kinder“ zu sehen sehr gut und passend. Im Bekanntenkreis sind alle immer geschockt, weil die Kinder so früh Taschengeld bekommen und auch einen relevanten Betrag aber ich finde das immer etwas heuchlerisch. Geld wird oft als etwas negatives gesehen was die Kinder „verdirbt“ und ja „nicht glücklich macht“, dabei ist es nun mal so, dass wir in einer kapitalistischen Welt leben und es in unserem Leben schlicht und einfach relevant ist. Das kann man finden wie man will aber es macht sicherlich keinen Sinn Kinder davon künstlich fern zu halten.

    Und ich finde sie können mit Taschengeld wirklich sehr viel lernen: nicht nur rechnen sondern eigene/gesellschaftliche/moralische Grenzen und Regeln austesten (Auswirkungen von klauen/betrügen/andere überlisten/ manipulieren/Sympathien „erkaufen“, aber auch schenken, teilen, spenden) und natürlich sparen, Kredit nehmen, Geld verleihen/leihen und Werte (Gehälter, Dienstleistungen) verhandeln.

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